DPB-Bundeslilie
Eines der ältesten wegweisenden Zeichen ist die Lilie. Sie gilt als das Zeichen der Reinheit. Schon die Chinesen hatten sie als Nordzeichen auf dem Kompass und Marco Polo brachte sie 1295 nach Europa. Heute findet man sie auf alten Landkarten, in Wappen, an alten Kirchen, an Bauten und als Firmenzeichen.
Wie immer man den Kompass auch dreht, die Lilie wird stets in die richtige Richtung weisen. Auch in uns ist ein solcher Kompass, und wie uns das Schicksal auch herumwirbelt, wir werden immer wieder den rechten Weg finden, wenn wir auf die Lilie schauen. Darum ist die Lilie auch das Zeichen aller Pfadfinder in der Welt und unser Bundeszeichen.
Unsere Bundeslilie wurde 1922 von Christian Rietschel, Rulf und Michael (Walther Jansen) für den Neudeutschen Pfadfinderbund geschaffen. Als Michael 1945 den Deutschen Pfadfinderbund gründete, war es wieder diese Lilie, die das gemeinsame Zeichen wurde.
Die Lilie, die wir heute tragen, ist also eine ureigenste Schöpfung unseres Bundes, des Deutschen Pfadfinderbundes. Die Gestalt der Lilie hat sich aus den heraldischen Formen der einzelnen Länder entwickelt. Wir tragen heute die sogenannte Rauten- oder burgundische Lilie, weil wir glauben, dass sie in ihren straffen Formen unser Wesen wiedergibt.
Alter DPB
Der Deutsche Pfadfinderbund (DPB) vor 1945, mit dem wir historisch wenig zu tun haben, hatte als erstes Bundeszeichen (1911) das Schachbrett und ab 1921 nach Ablösung der Uniform durch die Kluft die Gerspitze. Vor der Gerspitze gab es für kurze Zeit noch den Pfadfinder im Kreis.
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