Der Pfadfindergruß ist ein Gruß, den sich Pfadfinder weltweit geben, wenn sie sich in Kluft oder in gewöhnlicher Kleidung begegnen. Dabei wird sich die linke, „vom Herzen“ kommende, Hand mit gespreiztem kleinen Finger zum Handschlag gereicht, mit der rechten Hand der Pfadfinder- bzw. Wölflingsgruß gezeigt und „allzeit bereit“ gegrüßt. Einige Gruppen grüßen auch mit „Gut Pfad“.
Pfadfindergruß, Wölflingsgruß, Linke Hand
Pfadfindergruß
Die rechte Hand wird bis zur Schulterhöhe gehoben. Die drei mittleren Finger bleiben gestreckt, der Daumen wird über den kleinen Finger gelegt.
Der Gruß wiederholt symbolisch die durch den Ring zusammengehaltenen drei Blätter der Pfadfinderlilie. Gleichzeitig erinnert er uns an die Dreizahl des Versprechens:
- Treue dem Vaterland
- Hilfsbereit für andere
- Gehorsam dem Pfadfindergesetz
Der über den kleinen Finger gelegte Daumen soll versinnbildlichen:
- Der Stärkere schützt den Schwächeren.
Wölflingsgruß
Die Wölflinge grüßen genauso, nur dass der Zeigefinger und der Mittelfinger gespreizt werden, während der Daumen über dem Ringfinger liegt. Die beiden gespreizten Finger sollen an die beiden Wölflingsgesetze erinnern:
- Der Wölfling folgt dem Altwolf nach.
- Der Wölfling gibt sich selbst nicht nach.
Handschlag
Pfadfinder reichen sich zur Begrüßung, im Gegensatz zum gewöhnlichen Händeschütteln die linke Hand, da diese vom Herzen kommt. Dies soll die brüderliche und herzliche Gemeinschaft zeigen.
In Deutschen Pfadfinderbund ist es zudem üblich den kleinen Finger der linken Hand beim Handschlag abzuspreizen. Grund hierfür ist, dass dieses ein übliches Erkennungszeichen im frühen Widerstand gegen den Nationalsozialismus war. Spreizt man den kleinen Finger ab, der andere jedoch nicht, bemerkt man es nur selbst, der Finger des Anderen fährt ins Leere.